4.8.13

Frage der Gerechtigkeit

Im Kanton Zürich werden die Strassenverkehrsabgaben ab 2014 nach einem neuen Schlüssel erhoben. Neu wird die Abgabe aus dem Hubraum des Motores und dem maximal zulässige Gesamtgewichtes berechnet, wobei energieeffiziente Fahrzeug die ersten vier Jahre nach der Inverkehrssetzung einen Rabatt erhalten. Das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich hat hierzu extra einen Rechner online gestellt, mit welchem einfach die jetzigen Gebühren und zukünftigen Gebühren ab 2014 gegenüber gestellt werden können. Man braucht dazu nur die Stammnummer aus dem Fahrzeugausweis abzulesen und einzutragen. Ein super Service finde ich.

Auf dieser Seite des Strassenverkehrsamtes des Kantons Zürich, kann man viele Infos wie es zur Umstellung kam nachlesen. Kurz zusammengefasst meint der Regierungsrat, dass mit der Revision der Abgaben stärker gewichtet wird, "in welchem Ausmass Fahrzeuge Strasse und Umwelt belasten." Im Bericht zur Abstimmung kann man nachlesen: "Das Gesamtgewicht hat einen wesentlichen Einfluss auf die Strassenbelastung und den Treibstoffverbrauch."  und "Als Bemessungskriterien für eine verursachergerechte und ökologisch orientierte Besteuerung drängen sich somit Gesamtgewicht und Hubraum auf."

Unser Felix (VW T5 California Comfortline) geht unter die Kategorie "Personenwagen bis 3,5 Tonnen". Mit dem 2 Liter Motor und 3,0 Tonnen Gesamtgewicht ergibt dies ab 2014 eine Strassenverkehrsabgabe von jährlich 818.00 Franken, bis anhin waren es 395.00 Franken.

Es leuchtet mir ein, dass ein schweres Fahrzeug die Strassen und die Umwelt pro gefahrenem Kilometer mehr belastet als ein leichtes. Auch finde ich es richtig, wenn die Strassenverkehrsabgaben verursachergerecht erhoben werden.

Ich frage mich bloss ob unser Felix, welcher im Jahr zwischen 4'000 bis 6'000 km auf den Strassen zurücklegt (diese mehrheitlich ausserhalb des Kantons Zürich, bzw. im Ausland), wirklich mehr Kosten verursacht als ein leichter Personenwagen, welcher täglich auf Zürcher Strassen sein Besitzer zur Arbeit bringt.

Think about it...

2 Kommentare:

Paddy hat gesagt…

Ja, man könnte sich als WoMo-Besitzer grün ärgern. Sie verkaufen's als verursachergerecht, aber der Berechnungsschlüssel ist eben genau nicht verursachergerecht. Man mischt wieder mehrere beliebige Faktoren und vernachlässigt den entscheidenden: Gefahrene Kilometer

Nur wenn nach gefahrenen Kilometern UND den bereits berücksichtigen Werten (insbesondere Gewicht) gerechnet würde, wär's fair.

TheRaceFace hat gesagt…

genau!